CDU-Politikerin spricht über Chancen Herausforderungen in der Pflege: Anette Moesta besucht ambulanten Pflegedienst in Saffig
PELLENZ. Anette Moesta MdL besuchte jüngst den ambulanten Pflegedienst von Christiane
Stracke in Saffig, um sich ein Bild von den Herausforderungen und Entwicklungen in der
häuslichen Pflege zu machen. Der Pflegedienst, der seit über 25 Jahren besteht, bietet
umfassende Leistungen wie Behandlungspflege, hauswirtschaftliche Versorgung sowie
Grund- und Körperpflege an.
Im Gespräch mit Christiane Stracke wurde deutlich, dass die Pflegebranche trotz guter
Vergütungsmöglichkeiten zunehmend durch Bürokratie belastet wird. „Die Pflege braucht
motivierte Fachkräfte, die sich auf die Arbeit mit den Menschen konzentrieren können –
ohne von Bürokratie aufgehalten zu werden,“ betont Anette Moesta MdL. „Frau Stracke und
ihr Team leisten hier tagtäglich wertvolle Arbeit, die aufgrund unserer demografischen
Entwicklung immer wichtiger wird.“
Christiane Stracke sieht die gestiegenen Ausbildungsvergütungen und die generelle
Bezahlung in der Pflege als positive Entwicklung. „Leider ist vielen Menschen nicht bewusst,
dass der Pflegeberuf mittlerweile sehr attraktive Verdienstmöglichkeiten bietet,“ erklärte
Stracke. Anette Moesta MdL bekräftigte: „Um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden,
müssen wir das Berufsbild der Pflege weiter stärken und jungen Menschen zeigen, dass sie
hier gute und erfüllende berufliche Perspektiven finden können.“
Ein weiteres Thema des Gesprächs war die zunehmende Bürokratiebelastung durch die
sogenannte Altenhilfeumlage, bei der Pflegedienste zur Mitfinanzierung der Ausbildung
herangezogen werden. „Hier ist eine größere Unterstützung durch den Staat nötig,“ so
Anette Moesta MdL. Auch die derzeitige Praxis, dass Ausbildungseinrichtungen für die
Auszubildenden Rechnungen stellen, führe zu zusätzlichen Belastungen. Die Fahrtkosten für
Auszubildende, die zwischen verschiedenen Standorten pendeln müssen, seien ebenfalls ein
finanzielles Hindernis, das viele junge Menschen davon abhalte, in die Pflege zu gehen.
Besorgniserregend ist zudem die aktuelle Medikamentenknappheit, die laut Christiane
Stracke den Pflegedienst vor große Herausforderungen stellt. „Die Beschaffung der
benötigten Medikamente für unsere Patienten wird zunehmend aufwändiger,“ berichtete
Stracke. Anette Moesta MdL fordert hier eine gezielte Unterstützung der Pflegedienste, um
den Zugang zu Medikamenten sicherzustellen.
Abschließend würdigte die CDU-Landtagsabgeordnete den Einsatz der Pflegekräfte und
unterstrich die Bedeutung der häuslichen Pflege: „Die Pflegebranche steht vor großen
Herausforderungen, doch mit engagierten Fachkräften wie Frau Stracke und ihrem Team
können wir diesen begegnen. Es ist unsere Aufgabe als Politik, die Rahmenbedingungen zu
schaffen, die ihnen ihre wertvolle Arbeit erleichtern und den Pflegeberuf weiter stärken.“