„Wir müssen uns besser auf regelmäßige Hitzewellen vorbereiten!“
Die Landtagsabgeordnete und seniorenpolitische
Sprecherin der CDU-Fraktion, Anette Moesta, sieht Verbesserungspotential bei der
Prävention während Hitzewellen im Sommer. „Es ist längst keine Ausnahme mehr, dass die
Temperaturen im Sommer deutlich über 35 Grad ansteigen und für länger anhaltende
Hitzeperioden sorgen“, so die CDU-Politikerin. „Insbesondere für ältere und körperlich
geschwächte Menschen stellt die enorme Hitze eine ernsthafte Gefahr da. Auch wenn, es
nicht immer den Anschein hat, so gehörten Hitzewellen, bezogen auf die Opferzahlen, zu
den mit Abstand schlimmsten Naturkatastrophen weltweit und bei uns in Europa.“
Allein während des heißen Sommers 2003 starben in Frankreich 15.000 Menschen an den
Folgen der Hitzewelle, in Deutschland 3.500 Menschen. „Während dies in Frankreich zu
einem Umdenken hinsichtlich der Prävention geführt hat, ist man in Deutschland noch weit
entfernt von einem flächendeckenden Warnsystem“, erklärt Anette Moesta. So hat man in
Frankreich bereits ein Jahr nach der Katastrophe Hitzepläne eingeführt, laut denen die
Départements entsprechende Notfallstufen ausrufen können. In der Folge werden
insbesondere Senioren telefonisch oder persönlich kontaktiert, um sie vor der anstehenden
Bedrohung zu warnen, ihnen entsprechende Handlungsmaßnahmen zu empfehlen oder sie
im Ernstfall sogar in extra dafür eingerichtete, klimatisierte Aufenthaltsräume zu bringen.
„Der Klimawandel zeigt, dass wir uns auch in Deutschland auf regelmäßige Wetterextreme
einstellen müssen. Ich wünsche mir daher ein viel stärkeres Engagement der Bundes- und
Landesregierung bei der Ausarbeitung und Umsetzung von Hitzeplänen, wie es
beispielsweise unsere europäischen Freunde in Frankreich bereits vormachen“, so die
seniorenpolitische Sprecherin Anette Moesta abschließend.