CDU- Landtagsfraktion fordert deutliche Verbesserung der Vereinsförderung in der Pandemie – rheinland-pfälzische Ampel lehnt erneut ab
In der vergangenen Woche hat die CDU-Landtagsfraktion im Rahmen der
Landtagssitzung erneut eine bessere Ausgestaltung bei der finanziellen Förderung für die zahlreichen
Vereine in Rheinland-Pfalz gefordert. Hintergrund hierfür war, dass von den im Landeshaushalt für
die Vereine bereitgestellten 10 Mio. € lediglich rd. 1,2 Mio. € von der Landesregierung als Hilfen
ausgezahlt wurden.
„Um unsere Vereine, die sich jetzt im zweiten Jahr der Corona-Pandemie befinden, nachhaltig
finanziell zu stabilisieren, müssen wir jetzt die notwendigen Veränderungen schaffen“, ist Anette
Moesta MdL überzeugt. Die Landtagsabgeordnete erklärt, dass der von der CDU-Landtagsfraktion
eingebrachte Antrag zur Vereinsförderung vorsah, für jedes aktive Vereinsmitglied einen
„Sockelbetrag“ in Höhe von 15 Euro vorzusehen, der sich bei jugendlichen Vereinsmitgliedern sogar
auf 20 Euro erhöht hätte. Die Höchstförderung je Verein wäre auf 15.000 Euro begrenzt und die
Rücklagen der Vereine müssten nicht mehr aufgebraucht werden.
„Rheinland-Pfalz ist das Ehrenamtsland in Deutschland. Zentraler Baustein dafür sind unsere vielen
Vereine. Wenn wir wollen, dass sie auch nach der Pandemie unser kulturelles und sportliches Leben
in den Gemeinden und Städten beleben und wieder aktiv Nachwuchsarbeit betreiben können,
müssen wir jetzt handeln“, betont Anette Moesta MdL.
Dass aus ihrer Sicht das bisherige Programm des Landes vollends an den Bedürfnissen der
betroffenen Vereine vorbeigeht, zeigt sich daran, dass innerhalb von fast zwei Jahren gerade einmal
gut 10 Prozent der zur Verfügung gestellten Summe abgerufen worden ist. „Wenn die kompletten
Rücklagen aufgebraucht sind und der Verein im Endeffekt vor der Insolvenz stehen muss, um an die
Unterstützungsleistungen des Landes zu kommen, muss man sich nicht wundern, wenn
verantwortungsvolle Vereinsvorstände andere Wege zur Finanzierung ihrer Ausgaben suchen. Wer
das Ehrenamt wertschätzt, darf nicht auf Vereinsförderungen der Kommunen oder Crowdfunding
von Banken hoffen, damit Vereine überleben. Deshalb wäre jetzt der Zeitpunkt gewesen, als Neustart
eine Umstrukturierung der Fördermittel vorzunehmen“, erklärt die Landtagsabgeordnete
abschließend.
Sie zeigte sich zudem enttäuscht, dass sich die Ampelkoalitionäre aus SPD, FDP und Grünen gegen
diese weitreichende und verbesserte Unterstützung unserer vielen Vereine ausgesprochen haben
und damit ihren „Sonntagsreden“ auch weiterhin keine Taten folgen lassen.