5. Mai 2025

Anette Moesta (CDU): Seniorenvertretungen in den Kommunen brauchen stärkere Unterstützung

MAINZ, 05. Mai 2025 – Die CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta fordert eine bessere

Unterstützung und mehr Transparenz bei der Förderung der Seniorenbeiräte. Rheinland-
Pfalz. Anlass ist die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von Anette Moesta

zum Sachstand und zur Arbeit der Landesseniorenvertretung.
„Seniorinnen und Senioren sind ein wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Ihre Interessen
brauchen eine starke Stimme, die ernst genommen wird“, erklärt Anette Moesta,
seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. Die Landesseniorenvertretung erhält zwar
eine finanzielle Förderung in Höhe von 38.000 Euro jährlich, allerdings stellt sich die Frage,
ob diese Landesseniorenvertretung wirklich die Seniorinnen und Senioren im ganzen Land
vertritt.
Anette Moesta begrüßt, dass die Landesseniorenvertretung bei verschiedenen
Veranstaltungen im Land aktiv ist, etwa beim Rheinland-Pfalz-Tag, beim Ehrenamtstag oder
bei Gesundheitstagen und Diskussionsveranstaltungen. Dennoch sieht sie
Verbesserungsbedarf: „Die Aktivitäten der Landesseniorenvertretung sind wichtig, aber
gemessen an den Herausforderungen, vor denen ältere Menschen in Rheinland-Pfalz stehen,
reicht dieses Engagement nicht aus. Besonders im ländlichen Raum müssen ältere Menschen
besser erreicht und unterstützt werden.“
Auch der geringe geografische Rückhalt bereitet Anette Moesta Sorgen: “Der aktuelle
Vorstand setzt sich lediglich aus Vertretern großer Städte wie Ludwigshafen, Landau,
Ingelheim und Kaiserslautern, insbesondere aus dem Süden von Rheinland-Pfalz zusammen.
Natürlich kann jeder wählen, wie er möchte, es stellt sich aber die Frage, ob dies nicht
strukturelle Gründe hat und daran muss dann etwas geändert werden, denn es ist wichtig,
dass es in Rheinland-Pfalz in Stadt und Land gleiche Teilhabechancen für die Senioren gibt.”

„Wir müssen auch berücksichtigen, dass Lebensrealitäten älterer Menschen auf dem Land
sich erheblich von denen in der Stadt unterscheiden. Die Landesseniorenvertretung muss die
gesamte Vielfalt unseres Landes abbilden und vertreten“, so die CDU-Politikerin.
Anette Moesta fordert deshalb von der Landesregierung gezielt, den Ausbau regionaler
Strukturen zu unterstützen: „Seniorenvertretungen auf kommunaler Ebene sind unverzichtbar.
Es braucht klare Konzepte, wie ältere Menschen überall in Rheinland-Pfalz Gehör finden –
nicht nur bei einzelnen Veranstaltungen, sondern als dauerhafte, starke Stimme in der
Gesellschaft.“
Abschließend betont Anette Moesta: „Wir müssen die politische Teilhabe älterer Menschen
aktiv stärken. Dazu gehört der flächendeckende Ausbau und die Stärkung von
Seniorenbeiräten, die die Interessen aller Seniorinnen und Senioren in Rheinland-Pfalz
wirkungsvoll vertritt. Wir brauchen dafür eine Änderung der kommunalrechtlichen
Vorschriften. Leider haben die Regierungsfraktionen SPD, Grüne und FDP den CDU-Antrag
auf Gleichstellung der kommunalen Seniorenvertretung mit den kinder- und jugendrechtlichen
Vorschriften in 2023 abgelehnt. Neben dem Ausbau der Strukturen muß auch über eine
Stärkung der Seniorenbeiräte nachgedacht werden.”