Pressestatement der CDU-Landtagsabgeordneten Anette Moesta zur Antwort der rheinland-pfälzischen Landesregierung auf die Kleine Anfrage bezüglich Grundsicherung in der Rente:
„Die wachsende Altersarmut, insbesondere bei Frauen in Rheinland-Pfalz, ist ein
deutliches Alarmsignal. Die Zahlen sprechen für sich: Über 31.000 Seniorinnen und
Senioren beziehen Grundsicherung im Alter – eine Zahl, die in den letzten Jahren
kontinuierlich gestiegen ist. Besonders besorgniserregend ist, dass der Frauenanteil
bei den Empfängerinnen und Empfängern von Grundsicherung überproportional
hoch ist. Altersarmut ist vor allem ein weibliches Problem,“ erklärt die
CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta.
Wohngelderhöhung ein wichtiger Schritt, aber nicht ausreichend: „Die
Erhöhung des Wohngeldes ist ein bedeutender Schritt, um Seniorinnen und
Senioren zu entlasten. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass viele Betroffene aus
Scham davor zurückschrecken, Leistungen wie Grundsicherung oder Wohngeld in
Anspruch zu nehmen. Diese Hemmschwelle müssen wir abbauen,“ fordert Moesta.
Offensive gegen Scham und Stigmatisierung: „Wir brauchen eine breit angelegte
Offensive, um die Akzeptanz und Inanspruchnahme von Unterstützungsleistungen
zu fördern. Das bedeutet, verstärkt aufzuklären, zu informieren und Hilfsangebote
niedrigschwellig zugänglich zu machen. Niemand sollte sich dafür schämen müssen,
staatliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn sie nötig ist,“ betont Moesta.
Handlungsbedarf auf allen Ebenen: „Die Landesregierung ist gefordert, konkrete
Maßnahmen zur Bekämpfung der Altersarmut auf den Weg zu bringen. Wir müssen
nicht nur bestehende Unterstützungsleistungen ausbauen, sondern auch präventiv
dafür sorgen, dass weniger Menschen im Alter in finanzielle Not geraten. Dazu
gehört, insbesondere Frauen in ihrer Erwerbsbiografie zu stärken,“ schließt Moesta.
Die Kleine Anfrage (Drs. 18/10645) der Abgeordneten Anette Moesta sowie die
Antwort des Ministers für Inneres und Sport Rheinland-Pfalz (Drs. 18/10814) finden
Sie zur Information und zur weiteren Verwendung anbei.