CDU-Abgeordnete zur Pflegesituation in Rheinland-Pfalz: Anette Moesta fordert Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Pflege
Die CDU-Landtagsabgeordnete Anette Moesta hebt die Dringlichkeit der
Verbesserung der Pflegesituation in Rheinland-Pfalz hervor. Anhand eines kürzlich
eingebrachten Antrags der CDU-Fraktion betont sie die zunehmenden Herausforderungen,
denen sich die Pflegebranche gegenübersieht, wie Fachkräftemangel und steigende Kosten.
„Es ist fünf nach zwölf, und es muss sofort gehandelt werden“, so die CDU-Politikerin. „Wir
sehen Insolvenzen von Pflegediensten, Schließungen von Stationen in Altenheimen und
Defizite in der pflegerischen Versorgung. Das ist die Realität, mit der wir konfrontiert sind.“
Die Landtagsabgeordnete weist auf die wichtige Rolle hin, die Angehörige als Pflegende
einnehmen, und die Notwendigkeit, diese zu unterstützen: „Angebote zur Unterstützung im
Alltag nach § 45a SGB XI sind ein wertvoller Beitrag zur Entlastung der Pflegepersonen, doch
leider sind in Rheinland-Pfalz weniger Menschen in der Lage, diese Leistungen in Anspruch
zu nehmen“, erklärt Anette Moesta, die selbst viele Gespräche Akteuren in der Pflege
geführt hat. Die seniorenpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion besucht immer wieder
Senioreneinrichtungen und Pflegestützpunkte, um sich selbst ein Bild von der Lage im Land
zu machen.
Der Antrag der CDU-Fraktion umfasst konkrete Forderungen: die Übernahme der
Investitionskosten in Pflegeeinrichtungen, die Schaffung weiterer Verhinderungs-, Kurzzeit-
und Tagespflegeplätze, die Flexibilisierung der Fachkraftquote und die Unterstützung des
Verbleibs im Pflegeberuf. „Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass sie
attraktiv für die Ausbildung sind, Abbrecherquoten minimieren und höhere Qualifizierungen
stärken“, fordert Anette Moesta und fügt hinzu: „Es ist an der Zeit, die Kompetenzen der
Pflegefachkräfte zu stärken und ihnen mehr Verantwortung zu übertragen.“
Die CDU-Landtagsabgeordnete appelliert an die Landesregierung, bürokratische Hürden
abzubauen und die Digitalisierung im Pflegebereich zu fördern. Sie schlägt die Einrichtung
eines runden Tisches „Aktionsbündnis Pflege“ vor, um die Versorgung zu sichern und
präventive sowie rehabilitative Maßnahmen zu stärken. Die Christdemokratin weist
abschließend auf die Notwendigkeit einer umfassenden Sozial- und Geriatrieplanung hin:
„Nur durch gemeinschaftliches Handeln können wir die Herausforderungen bewältigen und
unseren Mitmenschen die Pflege zukommen lassen, die sie verdienen.“