11. Januar 2021

CDU-Landtagskandidatin lobt ehrenamtliches Engagement in Plaidt – Anette Moesta: „Feuerwehrkameraden leisten wichtige Arbeit für die örtliche Gemeinschaft!“

Die Gelegenheit zu einem Besuch bei der Freiwilligen Feuerwehr in Plaidt nutzte die CDU-Landtagskandidatin Anette Moesta gerne, um die aktuelle Situation der Wehr von Wehrführer Dirk Schwindenhammer und Bürgermeister Klaus Bell zu erfahren.

Wehrführer Dirk Schwindenhammer erläuterte die Personalsituation und dass in den letzten Jahren der Zuwachs der Wehr durch Quereinsteiger erfolgt. Dadurch und durch die Arbeit mit den Jugendwehren ist es möglich, die Stärke der Wehr zu erhalten. Ein wichtiger Faktor bei der Gewährleistung der Tagesbereitschaft ist die gute Zusammenarbeit mit der Firma Durwen Maschinenbau in Plaidt, die mit ihren Mitarbeitern die Plaidter Wehr verstärkt.

Problematischer sei die technische Herausforderung für die Wehr im Bereich der Einsatzzentrale und beim Atemschutz. Dies ist leistbar, allerdings verbunden mit einem hohen persönlichen Zeiteinsatz durch die Kameraden. Wenn in der Verbandsgemeinde Pellenz eine Einsatzmeldung eingeht, wird parallel zu den Feuerwehren auch noch die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) in Plaidt alarmiert, welche dann den Einsatz von der Integrierten Leitstelle Koblenz (ILS Koblenz) übernimmt und koordiniert. In der FEZ laufen alle Informationen zusammen, welche dokumentiert und wenn nötig an andere Einsatzkräfte und Führungspersonen weitergegeben werden müssen. Es besteht auch die Möglichkeit, noch weitere Einsatzkräfte oder Spezialeinheiten zu alarmieren.

Um die Aufgaben zu erledigen, ist in der FEZ viel moderne Technik verbaut, u. a. befindet sich an einem Funkplatz ein Computer mit mehreren Bildschirmen. Für die Dokumentation und Fahrzeugübersicht wird eine spezielle Software verwendet. In diesem Programm sind auch eine Telefonliste und Objektpläne hinterlegt, um bei Einsätzen schnellstmöglich wichtige Anrufe tätigen zu können. Durch mehrere Funkplätze besteht die Möglichkeit, bei Großschadenslagen, bei denen oft auf mehreren Kanälen bzw. Gruppen gefunkt wird, die Arbeit aufzuteilen. Das FEZ Team besteht aus mehreren Funkern, die Tag und Nacht auf Abruf bereit sind.

Getragen werden die Wehren in der Pellenz von der Verbandsgemeinde, die sowohl Ausrüstung als auch Ausbildung finanziert. Das Land Rheinland-Pfalz gewährt für den Neubau oder die Erweiterung von Gerätehäusern sowie für die Beschaffung neuer Einsatzfahrzeuge Zuwendungen. Die Beteiligung des Landes liegt in der Regel bei einem Drittel der Kosten. Die Landeszuwendungen werden aus der sogenannten Feuerschutzsteuer finanziert, letztlich stammen diese Mittel also von den Beitragszahlern. Gerade bei Fahrzeugen und Häusern ist die Wartezeit bis zur Bewilligung sehr lang und auch dann werden die Zuschüsse in mehrjährigen Raten ausgezahlt. Die Vorfinanzierung übernimmt die Verbandsgemeinde Pellenz, worauf Bürgermeister Klaus Bell hinwies. Darüber hinaus gewährt das Land aus der Feuerschutzsteuer jedem Träger der Feuerwehr eine jährliche Pauschale für die laufende Ausrüstung.

„Wichtige für unsere Sicherheit ist eine gut ausgestattete Wehr und die Bereitschaft von Ehrenamtlern unentgeltlich diese Leistung für die örtliche Gemeinschaft zu erbringen. Davor habe ich Hochachtung und Respekt. Dies ist – da dürfen wir uns nichts vormachen – nicht selbstverständlich und zu einer gut funktionierenden Wehr gehört auch eine gute Feuerwehrgemeinschaft, die auch die Familien der Kameraden mitnimmt. Ansonsten wird niemand mehr bereit sein, sich hier unentgeltlich einzubringen“, so die Landtagskandidatin Anette Moesta.