Anette Moesta und Dennis Junk (CDU) fordern Landesregierung auf: „Neuaufstellung des Brand- und Katastrophenschutzes muss endlich erfolgen!“
KOBLENZ/MAINZ. Spätestens seit der Flutkatastrophe im Ahrtal ist allen Verantwortlichen klar, dass
eine Umstrukturierung und Neuaufstellung des rheinland-pfälzischen Brand- und
Katastrophenschutzes unumgänglich sind.
Anette Moesta, Landtagsabgeordnete der CDU und Mitglied im Innenausschuss sowie ihr
Fraktionskollege Dennis Junk besuchten die Integrierte Leitstelle (ILtS) in Koblenz, um sich vor Ort mit
den Experten auszutauschen. Auch die Koblenzer Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und der Erste
Kreisbeigeordnete des Landkreises Mayen-Koblenz, Pascal Badziong, nahmen an dem Besuch teil.
„Die Krisen der vergangenen Jahre, die Flut, die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine,
zeigen deutlich, dass maßgebliche Veränderungen in der Strukturierung der Leitstellen und der
Aufstellung sowie Kooperation der unterschiedlichen Organisationen im Brand- und
Katastrophenschutz in Rheinland-Pfalz schnellstmöglich geboten sind. “Eine solch große
Umstrukturierung muss selbstverständlich gut durchdacht werden, in Bezug auf die Finanzen,
rechtliche Rahmenbedingungen, personelle Anforderungen, Räumlichkeiten und vieles mehr“,
erläutert Anette Moesta. Ziel des Umbaus sei eine Befähigung der Integrierten Leitstellen zu einem
ganzheitlichen und interdisziplinären Krisenmanagement, berichten der leitende Branddirektor Meik
Maxeiner sowie der Abteilungsleiter der ILtS Oberbrandrat Tobias Pflüger. Der Aufbau der
Integrierten Leitstellen ist im Brandschutzgesetz und im Rettungsdienstgesetz verankert und soll alle
nichtpolizeilichen Notfälle unter einer Zuständigkeit zentralisieren. „Wenn Feuerwehr,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz in einer Leitstelle vereint sind, gestalten sich die Absprachen
im Einsatzfall deutlich einfacher und effizienter. “Bei erfolgreicher Umsetzung profitieren die
Mitarbeitenden sowie alle Bürgerinnen und Bürger“, fasst Dennis Junk zusammen. Hierfür empfehlen
die beiden CDU-Abgeordneten der rheinland-pfälzischen Landesregierung dringend einen Blick in die
Bundesländer, deren Brand- und Katastrophenschutz bereits heute deutlich besser aufgestellt ist.
„Besonders beeindruckt hat mich die hochkonzentrierte Arbeit in der Leitstelle Koblenz und die
engagierten Mitarbeiter, die trotz beengter Verhältnisse motiviert und verantwortungsbewusst
ihrem wichtigen Beruf nachgehen“, lobt Anette Moesta die ILtS Koblenz. „Wir konnten uns auch ein
Bild von der unermesslichen Leistung der Mitarbeiter in der Integrierten Leitstelle Koblenz in der
Nacht der Ahrtalflut machen, die nachts noch zusätzliche Unterstützung der ILtS Ludwigshafen
bekommen haben. “Diese Katastrophe in unserer Region verdeutlicht, wie wichtig ein
funktionierender, effizienter und durchdachter Brand- und Katastrophenschutz in unserem Land ist“,
so Anette Moesta und Dennis Junk abschließend.