24. Januar 2022

Mitglied im Untersuchungsausschuss fordert neue Ansätze bei Elementarversicherungen

Durch häufige Unwetterereignisse ist es in den letzten
Jahren auch in unserer Region zu teuren Schäden gekommen. Die Flutkatastrophe im Ahrtal
im Sommer 2021 hat neben dem tragischen Verlust von vielen Menschenleben auch
verheerende materielle Schäden in Milliardenhöhe zur Folge. Es drängt sich vielen Menschen
zurecht die Frage auf, wie und von wem diese Schäden bezahlt werden: Muss es eine
Versicherungspflicht für Elementarschäden geben?
Anette Moesta, CDU-Landtagsabgeordnete und Mitglied im Untersuchungsausschuss und
das stellvertretende Mitglied der Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Flutkatastrophe
im Ahrtal erklärt dazu folgendes:
„Fakt ist: In Rheinland-Pfalz liegt der Anteil von Wohngebäuden mit Elementarschadenschutz
nur bei 37%, etwa 10 Prozentpunkte unter dem Bundesschnitt. Die
Elementarschadenversicherung deckt Schäden durch bestimmte Naturgewalten ab, unter
anderem Hochwasser. Eine Versicherungspflicht für Elementarschäden ist für uns das letzte
Mittel. Wir wollen aber erreichen, dass alle Bürgerinnen und Bürgern eine bezahlbare
Versicherung gegen Elementarschäden abschließen können.“
Ein Problem gerade in hochwassergefährdeten Gebieten ist nämlich, dass die Bürger
entweder gar keine Versicherung gegen Elementarschäden abschließen können oder der
Beitrag für eine solche Elementarversicherung nicht mehr bezahlbar ist. „Hier müssen wir die
Versicherungswirtschaft mehr in die Pflicht nehmen, neue Lösungen finden und falls
erforderlich auch den gesetzlichen Rahmen ändern“, fordert Anette Moesta (CDU).